Zum Hauptinhalt springen

Zukunftsfit dank Retrofit: Moderne Steuerungstechnologie gibt Produktionsmaschinen neuen Schwung

31. Oktober 2024

Staveb Automation AG vertraut in Sachen Retrofit auf Steuerungen (SPS) von OMRON. 
Praxisbeispiel Delica AG.
Maschinen in Produktion und Nahrungsmittelindustrie müssen oft viele Jahre und Jahrzehnte verlässlich,
sicher, schnell und ohne Qualitätseinbussen ihren Dienst verrichten. Damit dies gelingt, sind nicht nur
leistungsstarke Technologien und kontinuierliche Wartungen vonnöten, die Maschinen müssen auch stets
dem neusten Stand, den Vorgaben und Anforderungen des Unternehmens entsprechen. Sogenannte
Retrofit-Lösungen, also die Modernisierung oder der Ausbau bestehender Anlagen und Betriebsmittel,
sind essenziell für Wettbewerbs- und Zukunftsstärke. Die im Schweizer Kanton Luzern in Hitzkirch 
ansässige Staveb Automation AG hat sich neben Industrieautomatisierung, Robotik und Steuerungsbau
auf eben diese Retrofit-Lösungen spezialisiert. Insbesondere in die Jahre gekommene teil- und
vollautomatisierte Produktionsanlagen, die mit veralteten Steuerungen arbeiten, profitieren von einem
derartigen Frischekick, jedoch müssen sie passgenau an die Anforderungen des auftraggebenden
Unternehmens angepasst sein. Als langjähriger Solution Partner setzt Staveb hierbei auf 
Steuerungstechnologie des internationalen Automatisierungsexperten OMRON. Am Beispiel des 
Schweizer Nahrungsmittelunternehmens Delica AG und hier insbesondere der Cornet-Eisproduktion
zeigen sich die Vorteile eines derartigen Retrofit-Projektes.

Fehlende Ersatzteile und veraltete Maschinen behindern Produktivität
Sollen Produktionsanlagen und -linien modernisiert werden, sind Unternehmen zum einen von
Effizienzbestrebungen getrieben. Zum anderen sind sie aber auch gezwungen, neue Wege zu
beschreiten, da der Support vielleicht ausläuft, Ersatzteile fehlen oder es keine Systemupdates 
mehr gibt. Das Problem: Die Reparaturanfragen häufen sich, Anlagen sind nicht immer verfügbar,
die Produktion stockt. Staveb unterstützt Unternehmen verschiedenster Branchen bereits seit
rund drei Jahrzehnten bei der Modernisierung von Anlagen und Abläufen. Seitdem haben sich 
Technologien immens verändert, Abläufe sind immer automatisierter und Lösungen immer vernetzter.
Was sich nicht verändert hat: Waffeleis, sogenannte Cornets, erfreuen sich heute ebenso grosser
Beliebtheit wir vor 30 Jahren. Fehlt hier bei der Herstellung ein Ersatzteil, kann dies zu 
schwerwiegenden Produktionsausfällen führen, die Unternehmen wie Delica, ehemals Midor,
um jeden Preis vermeiden wollen.

Mithilfe moderner Steuerungen Fehler schneller finden und beheben
Daher müssen Anlagen stets auf dem aktuellen Stand sein. Moderne Steuerungssysteme sind
hierbei das A und O, da sie helfen, Fehler deutlich schneller und einfacher als zuvor zu
diagnostizieren. Darüber hinaus steigt durch eine derartige Modernisierung die Produktivität.
Dies gelingt beispielsweise durch eine schnellere Datenerfassung und Kommunikation, was ein
Plus an Flexibilität bei Produktwechseln gestattet. Eine optimierte Antriebstechnik beschleunigt
Abläufe zusätzlich. Die Delica AG in Meilen entschied sich für eine Modernisierung, da die bislang
genutzte Steuerung vonseiten des Lieferanten abgekündigt worden war und daher nicht länger
supported wurde. Zudem lief auf der in den 90-er Jahren gebauten Anlage die Programmiersoftware
nicht mehr in der aktuellen Windowsumgebung. „Eigentlich lief die Anlage gut, doch neben dem
Steuerungsproblem war auch der Verschleiss zu hoch, und die Ersatzteile wurden immer teurer. Wir
haben daher auch gleich neue Servoachsen integriert und die anfälligen Getriebe tauschen lassen“,
berichtet Urs Weber, Teamleiter Automation/IH Elektro bei Delica.

Der Mensch im Fokus
„Auch bei der Antriebstechnik gab es zunehmend Ausfälle und mechanische Ersatzteile hatten
manchmal mehrere Monate Lieferzeit sowie astronomisch hohe Preise, was natürlich nicht gewollt
war. Zudem war die Maschinensicherheit nicht mehr auf dem neusten Stand der Technik“, fügt
Michael Engler, COO der Staveb Automation AG, hinzu. Das Retrofit-Angebot von Staveb umfasst
neben der Steuerung auch Getriebe, Antriebs-, Servotechnik, Safety und Sensorik, sowie wenn
erforderlich Messysteme. Im Fokus jedes Projekts stehen Bediener und Wartungsverantworliche,
denen die Arbeit erleichtert werden soll. Human-Machine-Interface Lösungen (HMIs) vereinfachen
das Maschinen-Handling zusätzlich. Neben der Eiscremeproduktion hat Staveb auch schon Anlagen
zur Abfüllung von Sauerkraut, Pasteurisierungsanlagen von Frischteigwaren, zur Verpackung
von Hamburger-Paddies, Gemüse oder Fertigsalaten modernisiert.

Lösung aus einem Guss und Beratung auf Augenhöhe
Delica kannte Staveb und OMRON bereits, hatte aber zuvor noch Lösungen anderer Anbieter
hinsichtlich der Antriebstechnik im Einsatz. Im Rahmen des Modernisierungsprojekts sollte alles
zusammenführt werden. „Die Maschinenanwender sollten immer das gleiche GUI vor sich haben“,
führt Engler aus. Staveb nutzt die OMRON-Steuerungen bereits seit 2003 für die verschiedenen
Retrofit-Projekte. Die Kunden profitieren hierbei nicht nur von der langjährigen Expertise beider 
Automatisierungsexperten sondern auch davon, dass sie eine für sie massgeschneiderte Lösung
aus einem Guss und ohne grossen Implementierungsaufwand erhalten. „Wir nehmen OMRON,
weil sie sehr nah beim Kunden sind – insbesondere die Application Engineers sind sofort zur Stelle,
wenn eine Frage auftaucht“, erklärt Engler.

Basis ist die Sysmac-Automationsplattform nebst 1S-Antrieben von OMRON mit durchgängiger
Integration vom Maschinencontroller NX/NJ bis zur Software. Mit der Sysmac-Softwareplattform
lassen sich SPS-Funktionalität, Motion Control, Robotik Control, HMI, Safety und Kamerasystem
nahtlos integrieren und durchgängig vernetzen. Sysmac ist seit 1971 in SPS-Systemen im Einsatz.
„Sysmac ist im Vergleich zu den Lösungen anderer Anbieter offener und erleichtert daher
Produktionsanpassungen ungemein“, sagt Reto Stenico, Area Sales Manager Schweiz bei OMRON.
Die Plattform ermögliche es Anwendern, flexibler auf Veränderungen zu reagieren, Fehleingaben zu 
kontrollieren und sich schneller auf neue Marktanforderungen einzustellen: „Kunden wird die 
Einrichtung der Anlage dadurch sehr vereinfacht.“

Weniger Ausschuss, schnellere Verpackungsabläufe
Eine weitere Herausforderung, die es beim Delica-Projekt zu meistern galt, war, dass es viele
verschiedene Produktionswechsel gibt: Neben den unterschiedlichen Geschmacksrichtungen sind
es bis zu 30 verschiedene Eis-Toppings und bis zu 20 verschiedene Formen, die bei jedem 
Produktionswechsel Berücksichtigung finden müssen. Zuvor konnte es bei Umstellungen vorkommen, 
dass bis zu 30.000 Waffeleis nicht in den Verkauf gehen konnten. Durch die modernere Anlage
erfolgen Produktionswechsel heute ohne jeglichen Ausschuss. Des Weiteren sind die
Verpackungsabläufe heute zwischen 10 bis 20 Prozent schneller.

Retrofit-Projekt mit grosser Wirkung
Im Rahmen der Diskussionen um Industrie 4.0 wird oftmals über IoT, Künstliche Intelligenz
oder Maschinelles Lernen debattiert. Dabei muss es manchmal gar nicht der ganz grosse
Innovationsschub sein, um die Produktion zu rationalisieren und ihr neuen Schwung zu geben.
„Der Austausch einer Steuerung und der Antriebstechnik kann hier oftmals schon einen grossen
Unterschied machen, wenn es etwa um Loggzeiten, Energieeffizienz oder  Predictive Maintenance,
also vorausschauende Wartung geht“, resümiert Stenico.

Über die Staveb Automation AG
Staveb Automation bietet Lösungen in Robotik und Automation in den Hauptbereichen Software-Engineering, 3D-Konstruktion,
Hardwareplanung und Steuerungsbau sowie Antriebstechnik und Netzqualität. Seit 1990 unterstützt Staveb seine Kunden bei der
Optimierung ihrer Produktionsprozesse und Steigerung der Qualität. Die rasche Eruierung von Fehlerquellen sowie eine schnelle und
unkomplizierte Behebung reduziert die Ausfallkosten, begeistert die Kunden und bildet Vertrauen. Weitere Informationen unter: www.
stavebautomation.ch

Über OMRON
Die OMRON Corporation ist eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich der Industrieautomatisierung und stützt sich
vor allem auf die drei Kerntechnologien Sensorik, Steuerung und künstliche Intelligenz. Das Leistungsspektrum von OMRON reicht
von elektronischen Komponenten über die Industrieautomatisierung bis hin zu Elektronikteilen für die Automobilbranche, sozialen
Infrastruktursystemen sowie Gesundheits- und Umwelttechnologien. OMRON wurde 1933 gegründet und beschäftigt derzeit über
30.000 Mitarbeiter weltweit, die daran arbeiten, Produkte und Dienstleistungen in 120 Ländern zur Verfügung zu stellen. In der
Industrieautomatisierung übernimmt OMRON sowohl mit innovativen Technologien und Produkten als auch mit einem umfassenden
Kundensupport eine Vorreiterrolle auf dem Markt. Gemeinsam arbeiten wir für eine bessere Gesellschaft. Nähere Informationen auf
der OMRON-Webseite unter: www.omron.com